Umsatzprognose für 2022 aufgrund der Akquisition aktualisiert

Übernahme der Chromatographie-Sparte von Novasep abgeschlossen

Das Life-Science-Unternehmen Sartorius hat über seinen Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech die bereits Anfang 2021 vereinbarte Übernahme der Chromatographie-Sparte von Novasep zum 7. Februar 2022 abgeschlossen. Vorausgegangen war die Genehmigung durch die US-amerikanische Federal Trade Commission. Das übernommene Geschäft verzeichnete im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro bei einer zweistelligen Gewinnmarge, für das Jahr 2021 liegen noch keine abschließenden Zahlen vor. Der Großteil der rund 100 Mitarbeiter ist am Standort Pompey im Osten Frankreichs tätig, einige auch in den USA, China und Indien.

Das übernommene Portfolio umfasst Chromatographie-Systeme, die sich in erster Linie für kleinere Biomoleküle wie Oligonukleotide, Peptide und Insulin eignen, sowie innovative Systeme für die kontinuierliche Herstellung von Biopharmazeutika. Bereits seit 2018 entwickeln Novasep und Sartorius gemeinsam optimierte Systeme für eine membranbasierte Chromatographie-Technologie.

Die Übernahme führt 2022 voraussichtlich zu einem zusätzlichen nicht-organischen Umsatzwachstum von rund 1 Prozentpunkt, so dass Sartorius seinen Umsatzausblick für das laufende Jahr wie folgt aktualisiert hat: Der Konzernumsatz soll sich nun um etwa 15 Prozent bis 19 Prozent erhöhen (bisher etwa 14 Prozent bis 18 Prozent). Darin enthalten ist ein erwarteter nicht-organischer Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen von etwa 2 Prozentpunkten (bisher etwa 1 Prozentpunkt). Für die operative EBITDA-Marge rechnet das Unternehmen weiter mit einem Wert von etwa 34 Prozent in diesem Jahr.

Für die Sparte Bioprocess Solutions geht das Unternehmen für 2022 nun von einem Umsatzwachstum von etwa 17 Prozent bis 21 Prozent aus (bisher etwa 16 Prozent bis 20 Prozent). Darin enthalten ist ein nicht-organischer Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen von etwa 2 Prozentpunkten (bisher etwa 1 Prozentpunkt). Die operative EBITDA-Marge der Sparte soll weiterhin rund 36 Prozent erreichen. Die Prognosen für den Bereich Lab Products & Services bleiben unverändert: Demnach erwartet das Unternehmen für die Sparte 2022 weiterhin ein Umsatzwachstum von etwa 6 Prozent bis 10 Prozent, davon etwa 1 Prozentpunkt nicht-organischer Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen, sowie eine operative EBITDA-Marge von etwa 26 Prozent.

Alle Zahlen zu den Prognosen sind auf Basis konstanter Währungsrelationen.