Die Universität Göttingen erhält rund zwei Millionen Euro für den Ausbau ihrer Gründungsförderung. Die Mittel stammen aus dem Programm „Exist-Gründungskultur“, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Projekte der Gründungsförderung an Hochschulen unterstützt. Am Wissenschaftsstandort Göttingen soll damit unter anderem der Göttingen Entrepreneurship Campus entstehen. Universitätspräsident Prof. Dr. Reinhard Jahn nahm gestern in Berlin die Förderurkunde entgegen.
Mit dem Göttingen Entrepreneurship Campus möchte die Universität Studierende und Beschäftigte am gesamten Göttingen Campus für das Thema Gründung sensibilisieren und qualifizieren. Gemeinsam mit regionalen Partnern soll eine umfassende Infrastruktur für Ausgründungen aus der Wissenschaft entstehen. Im Fokus stehen insbesondere anwendungsorientierte Ideen aus den Lebens- und Gesundheitswissenschaften, der Technologie und IT, aufgrund des breiten Fächerspektrums der Universität aber auch Ausgründungen mit gesellschaftlich relevantem Ziel.
„Die Exist-Förderung wird der aktiven Gründungskultur an der Universität Göttingen einen starken Schub geben“, sagt Universitätspräsident Jahn. „Ich freue mich, dass wir mit dem großen Potenzial der Universität und des Göttingen Campus punkten konnten und dies zusammen mit unseren Partnern in den kommenden Jahren weiter entwickeln können. Ich verspreche mir davon neue Impulse in der Universität und der gesamten Region.“
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir den Göttingen Entrepreneurship Campus umsetzen können und danken unseren Projektpartnern, die uns tatkräftig unterstützt haben“, so Christina Qaim, Leiterin der Stabsstelle Kooperation und Innovation der Universität Göttingen und Projektleiterin des Exist-Antrags. „Einen wichtigen Impuls setzt auch das Land Niedersachsen, das uns ebenfalls finanziell unterstützen wird.“
Die Universität Göttingen wird die Förderung für alle Phasen des Gründungsprozesses nutzen: vom Identifizieren von Potenzialen über zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten in Vorlesungen und Workshops bis hin zum Ausbau der Beratung und Netzwerke. Geplant sind unter anderem das Gründungsnetzwerk „Alumni-Bridge“, eine Entrepreneurship-Professur sowie „blended-learning“-Formate für Promovierende aller Fachrichtungen.