Die Flugersatzeinheit des Messsensors JEI (Jovian Electron and Ion Sensor) ist umgezogen und hat nun Wohnung im schwedischen Institut für Weltraumphysik (IRF) in Kiruna (Schweden) bezogen. JEI ist Teil des Instrumentenpakets PEP (Particle Environment Package), das an Bord der ESA-Raumsonde JUICE (Jupiter Icy Moon Explorer) im nächsten Jahr ins Jupitersystem aufbrechen wird um die Verteilung von Elektronen und Ionen in der Umgebung des Gasriesen zu vermessen.
EI ist einer der Beiträge des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) zur JUICE-Mission. Die Flugeinheit des Sensors, die am MPS entwickelt und gebaut wurde, wurde bereits vor mehr als einem Jahr in die Raumsonde eingebaut und erlebt derzeit die letzten Vorbereitungen in den Reinräumen von Airbus Defense and Space in Toulouse (Frankreich) und später bei der ESA in Noordwijk (Niederlande). Anfang 2023 wird die Raumsonde zum Startplatz in Kourou in Französisch-Guayana transportiert und soll im April 2023 ins All starten.
In der Zwischenzeit haben die wissenschaftlich-technischen Teams am MPS die so genannte Flugersatzeinheit von JEI fertiggestellt. Der baugleiche Zwilling kann bei auftretenden Schwierigkeiten mit der Flugeinheit getauscht werden oder er verbleibt während der gesamten Mission am Boden und kann helfen, die Messdaten der Flugeinheit aus dem Jupitersystem zu interpretieren oder Kommandosequenzen zu simulieren. Am IRF in Schweden, welches das PEP-Team leitet, finden nun alle Flugersatzeinheiten der PEP- Teilsensoren ein neues Zuhause – möglicherweise bis zum Ende der Mission in den 2030er Jahren.
Die Flugersatzeinheit von JEI ist wohlbehalten angekommen und konnte vor Ort bereits in Betrieb genommen werden.