Slowenischer Aufreinigungsspezialist wird Teil von Sartorius

Erwerb von BIA Separations abgeschlossen

Sartorius hat den Erwerb des slowenischen Aufreinigungsspezialisten BIA Separations erfolgreich abgeschlossen. Die Transaktion wurde nach Erhalt der erforderlichen Freigaben zum 2. November 2020 vollzogen.
 
„BIAs Portfolio ist hochgradig komplementär für Sartorius. Wir schaffen somit für unsere Kunden ein exzellentes Angebot für die Produktion von Gentherapien und anderen Advanced Therapies und freuen uns, 120 neue Mitarbeiter willkommen zu heißen“, sagte Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius.
 
Für die Akquisition hat Sartorius einen Kaufpreis von 360 Millionen Euro bezahlt, davon 240 Millionen Euro in bar und 120 Millionen Euro in Aktien der Sartorius Stedim Biotech. Beide Parteien haben darüber hinaus drei Tranchen ergebnisabhängiger Earn-out-Zahlungen über die nächsten fünf Kalenderjahre vereinbart. Die Vorbereitungen für eine Integration in den Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech haben begonnen, so dass diese nun trotz der besonderen Rahmenbedingungen während der Pandemie unmittelbar gestartet werden kann.
 
BIA Separations entwickelt und produziert marktführende Produkte für die Aufreinigung und Analyse von großen Biomolekülen wie Viren, Plasmiden und mRNA, die für Zell- und Gentherapien und andere neuartige Therapien (Advanced Therapies) genutzt werden. Die Technologie von BIA zur Aufreinigung im Produktionsmaßstab wird bereits bei der Herstellung der ersten kommerzialisierten Therapeutika eingesetzt. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch stark vertreten bei neuen Arzneimittelkandidaten, die sich noch in der klinischen Testphase befinden. BIA erwartet für das Jahr 2020 Umsatzerlöse von etwa 25 Millionen Euro und darüber hinaus ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum in den nächsten Jahren. Die Gewinnmarge von BIA wird sich positiv auf die operative EBITDA-Margen der Sparte Bioprocess Solutions und des gesamten Konzerns auswirken. Die Transaktion hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse von Sartorius im Jahr 2020.