Der Senat der Universität Göttingen hat die Germanistin Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne mit großer Mehrheit für eine weitere Amtszeit zur Vizepräsidentin der Hochschule gewählt. Der Stiftungsausschuss Universität muss die Wahl noch bestätigen. Casper-Hehne ist seit April 2009 Vizepräsidentin der Universität und zuständig für das Ressort Internationales. Ihre insgesamt fünfte Amtszeit beträgt vier Jahre und endet am 31. März 2023. „Die Verlängerung der Amtszeit von Prof. Casper-Hehne ist für die internationale Vernetzung der Universität Göttingen sehr wichtig“, so Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Casper-Hehne studierte Germanistik und Geschichte an der Technischen Universität Braunschweig, wo sie auch promoviert wurde und sich habilitierte. Im April 2004 folgte sie einem Ruf an die Philosophische Fakultät der Universität Göttingen. In der Interkulturellen Germanistik initiierte sie zahlreiche Forschungsvorhaben für den osteuropäischen und asiatischen Raum. Die Wissenschaftlerin ist Gründungsdirektorin des Deutsch-Chinesischen Instituts für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich. Von 2007 bis 2009 war sie Mitglied des Senats der Universität Göttingen. Seit 2015 gehört sie dem Beirat Sprache des Goethe-Instituts an, seit 2016 dem Vorstand des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
International war sie von 2012 bis 2015 Mitglied im Board des Netzwerks Humanities in the European Research Area sowie von 2014 bis 2016 Mitglied im Executive Board der Coimbra Group, einem internationalen Netzwerk von 40 europäischen Hochschulen. Seit 2013 ist Casper-Hehne aktiv im Board of Directors des U4-Netzwerks, dem Verbund der Universität Göttingen mit den Universitäten Gent, Groningen und Uppsala.