Rosettas Bilderarchiv ist komplett

Alle Aufnahmen, die das wissenschaftliche Kamerasystem OSIRIS im Laufe der zwölfjährigen Kometenmission Rosetta gemacht hat, sind nun öffentlich zugänglich.

Beinahe 100.000 Aufnahmen hat die ESA-Raumsonde Rosetta in der Zeit von 2004 bis 2016 zurück zur Erde geschickt. Auch die letzten davon sind ab sofort im Internet abrufbar. In den vergangenen Wochen wurde das bereits bestehende Internet-Archiv um die noch fehlenden Bilder des wissenschaftlichen Kamerasystems OSIRIS aus der letzten Missionsphase am Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko ergänzt. Einige davon dokumentieren entscheidende Meilensteine der letzten zwei Monate der Mission wie etwa den Sinkflug von Rosetta auf die Oberfläche des Kometen.  

Zu den knapp 100.000 Aufnahmen der Rosetta-Mission zählen etwa 20.000, die während der zehnjährigen Anreise zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko bei Vorbeiflügen an Erde, Mars und zwei Asteroiden entstanden, sowie die gesamte Flut an Bildern, die in den Jahren 2014 bis 2016 aus unmittelbarer Nähe zum Kometen entstand. Seit Beginn der Mission haben das OSIRIS-Team unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen und die europäische Weltraumagentur (ESA) diese Daten nach und nach veröffentlicht. Im Archive Image Browser der ESA finden sich alle Bildaufnahmen, die dem wissenschaftlichen Kamerasystem OSIRIS und den Navigationskameras im Laufe der Mission gelungen sind. Das Planetary Science Archive enthält alle Daten der elf wissenschaftlichen Instrumente von Rosetta. Beide Archive wurden jetzt vervollständigt.

 

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