Bei der verheerenden Explosion in Beirut sind mehr als 4.000 Menschen verletzt worden. Gemeinsam mit der Ottobock Global Foundation leistet das international tätige Medizintechnikunternehmen Ottobock mit Sitz in Duderstadt Soforthilfe und sendet mehr als 100 Rollstühle nach Beirut. „Die Menschen benötigen jetzt schnell unsere Unterstützung. Der Großteil der Bevölkerung im Libanon lebt in Beirut. So ist fast jede Familie von der Katastrophe betroffen“, sagt Prof. Hans Georg Näder, Inhaber von Ottobock, über die humanitäre Hilfe. Der zuständige Geschäftsführer (Chief Sales Officer, CSO) Oliver Jakobi ergänzt: „Besonders die medizinische Versorgung vor Ort ist jetzt wichtig. Gemeinsam mit der ZUFALL logistics group hat unser Team die Hilfslieferung in kurzer Zeit ermöglicht. Dafür danke ich allen Beteiligten.“
Die Ottobock Global Foundation koordiniert das gemeinsame Projekt. „Im ersten Schritt stellt das Ottobock Werk in Königsee Rollstühle bereit, die wir nach Beirut verschicken. Wir werden dann vor Ort mit Hilfsorganisationen sprechen, inwieweit weitere Versorgungen, besonders mit Prothesen, nötig sind“, sagt Vorstandsvorsitzender Karsten Ley. Bereits seit 2015 unterstützt die Ottobock Global Foundation in Katastrophengebieten besonders Kinder und Jugendliche.
Als langjähriger Partner von Ottobock übernimmt die ZUFALL logistics group aus Göttingen den Versand der Rollstühle. „Diese Tragödie macht auch uns bei ZUFALL tief betroffen, weshalb wir die Hilfsaktion sehr gerne unterstützen“, erklärt Florian Grewe, Zentralbereichsleiter Marketing bei ZUFALL. Seine Kollegin Annette Otte, Abteilungsleiterin Seefracht der Niederlassung Göttingen, ergänzt: „Die Rollstühle werden an unserem Logistik Center am Siekanger in einen Container geladen, nach Hamburg transportiert und von dort aus verschifft. Aufgrund der Schließung des Hafens Beirut erfolgt die Verschiffung über den ca. 80 km entfernt gelegenen Hafen Tripoli, Libanon. Die Transitzeit beträgt voraussichtlich 10 Tage.“