Der Life-Science-Konzern Sartorius beginnt in der kommenden Woche damit, Mitarbeiter durch den Betriebsarzt gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Sartorius ist eines von fünf Unternehmen, die an dem Modellprojekt des Landes Niedersachsen „Corona-Impfung durch Betriebsärztliche Dienste in Niedersachsen“ teilnehmen.
„Da unsere Technologien wesentlich für die Herstellung von Coronavirus-Impfstoffen sind, ist die Aufrechterhaltung unserer Produktion essenziell. Das Modellprojekt bietet uns zudem die Chance, einen Beitrag zur Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu leisten. Aufgrund der begrenzten Impfstoffmenge können wir nicht alle Mitarbeiter impfen, daher werden wir dies zunächst den Beschäftigten über 49 Jahre anbieten“, sagte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Sartorius geht von einer überdurchschnittlich hohen Impfbereitschaft aus.
Am kommenden Dienstag (11. Mai) ist zunächst ein Beratungstag für Mitarbeiter geplant; Start der Erst-Impfungen auf dem Sartorius Campus in Göttingen ist am Mittwoch, 12. Mai. Auch am darauffolgenden Freitag und Samstag finden Vakzinationen statt. Insgesamt werden rund 1200 BioNTech-Dosen an Mitarbeiter aus Göttingen und Guxhagen bis Geburtsjahrgang 1971 verimpft. Das Unternehmen geht davon aus, mehrere Hundert Mitarbeiter pro Tag impfen zu können. Sartorius bemüht sich darum, sofern möglich, auch weitere Sartorius-Mitarbeiter sowie Mitarbeiter anderer Betriebe impfen zu können.
„Sartorius leistet durch sein Engagement einen wichtigen Beitrag dazu, mehr Menschen in der Region zügig gegen COVID-19 impfen zu können. Ich bin sehr dankbar, dass Sartorius hiermit erneut gesamtstädtische Verantwortung übernimmt“, sagt Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler. Das Modellprojekt sei ein weiterer Beleg dafür, wie stark Göttingerinnen und Göttinger zusammenhalten und die Pandemie gemeinsam bewältigen. „Als Oberbürgermeister dieser Stadt bin ich vom unermüdlichen Einsatz unzähliger Menschen tief beeindruckt und bedanke mich ausdrücklich für die geleistete Arbeit.“
Bereits Anfang April waren rund 500 Sartorius-Mitarbeiter im Rahmen einer BioNTech-Impfaktion zur Sicherstellung der Lieferkette geimpft worden. Diese erhalten Ende Mai ihre zweite Impfung.
Die weiteren Unternehmen, die an dem Modellprojekt des Landes teilnehmen, sind Rewe, Rossmann, Salzgitter und Volkswagen.