Mit nur 199 Kilometern Abstand

BepiColombo: Erster Blick auf den Merkur

Beim ersten Vorbeiflug der europäisch-japanischen Doppelsonde konnten die Messinstrumente ihre künftige Arbeitsumgebung erstmals in Augenschein nehmen.

In einem Abstand von nur 199 Kilometern ist die europäisch-japanische Doppelsonde BepiColombo am vergangenen Samstag, 2. Oktober, am Merkur vorbeigeflogen. Es war die erste von insgesamt sechs solch flüchtiger Begegnungen mit dem sonnennächsten Planeten, bevor BepiColombo Ende 2025 in eine Umlaufbahn einschwenkt. Auch einige der Messinstrumente, zu denen die wissenschaftlich-technischen Teams des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen beigetragen haben, waren während des Vorbeiflugs am vergangenen Wochenende in Betrieb und hatten so die Gelegenheit, erstmals unter „Merkurbedingungen“ Messdaten aufzuzeichnen. Da die spätere Umlaufbahn in mindestens doppelt so großem Abstand zum Merkur verlaufen wird, ermöglichte der Vorbeiflug einen ungewöhnlich nahen Blick auf den Zielplaneten.

 

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