Laser-Laboratorium Göttingen e.V.

HAWK-plus-Seminar: Kreativität im Business: „Da ist Kraft drin“

„Wir haben nach kürzester Zeit nicht mehr von dem „Laser-Laboratorium Göttingen“ oder dem „LLG“ gesprochen, sondern über das „LaserLab“ – in dem Begriff „steckt mehr Kraft drin“. So berichtet Beatris Uhlig, Dozentin des HAWK plus-Seminars „Kreativ im Business“, während der Abschlusspräsentation im LLG. Um diese  „Kraft“, die zum Beispiel in einer Sprache steckt, die Interesse für das LLG weckt, ging es in diesem Seminar.

Im Fokus: Methodensettings für kreative Arbeitsprozesse und innovative Ergebnisse

Uhlig, die hauptberuflich Unternehmen bei der Bearbeitung von Fragestellungen mit Hilfe kreativer Methodensettings unterstützt, hat das Seminar schon mehrmals an der HAWK angeboten. Diesmal sollte es jedoch an die unternehmerische Praxis anknüpfen und einen Mehrwert für diese sowie die Studierenden schaffen: Ergebnisse, die nicht in der Schublade landen, sondern in tatsächliche Maßnahmen umgesetzt werden.

Diese Aussicht motivierte während der drei intensiven und dichten Blocktage, die die Studierenden mit Uhlig im LLG verbracht haben. Das LLG stellte nicht nur die Räumlichkeiten für das Seminar zur Verfügung, sondern lieferte auch die zentrale Fragestellung für das Erlernen und Erproben von Kreativmethoden: Wie kann das LLG Physikstudierende für eine Zusammenarbeit gewinnen?

Mit Vorarbeiten, Votings und Kreativmeetings zum Ziel

Schon die Vorarbeit zur Bearbeitung der Frage war vielschichtig und bedurfte spontaner Recherchen, so zum Beispiel Anrufe bei Physik-affinen Freunden und Bekannten und ad hoc-Befragungen in der Mensa. So gewann die Gruppe ein klareres Bild von der Zielgruppe, die sich eben nicht als homogene Masse von Physikstudierenden darstellt.

Die Vorarbeit richtete sich auch auf die Kommunikationskanäle der Zielgruppe. Von analog bis digital gibt es, wie heute üblich, eine große Vielfalt von Kommunikations- und Informationswegen. Aber wie kann sich das LLG, ein Institut mit Weltruf, bei Göttinger Studierenden bekannt machen und in der Informationsflut, der Studierende täglich ausgesetzt sind, herausstechen? Über das klassische Schwarze Brett bis hin zu den diversen social media Plattformen wäre die Zielgruppe zu erreichen. Aber die Studierenden deckten Kanäle auf, die noch näher an die Zielgruppe herankommen. So zum Beispiel die „T-News“, ein einschlägiges Infoblatt in den HAWK-Fakultäten am stillen Örtchen, oder die TV-Werbung in der Mensa, wo der Blick während des Essens sicherlich hinfällt – oder auf dem Bierdeckel in der Lieblingskneipe um die Ecke.

Begrüßungspäckchen vs. Meet & Greet mit dem Nobelpreisträger vs. Lasersignal am Himmel vs. …

Mit der Abschlusspräsentation übergaben die Studierenden Birgit Sterr, stellv. Institutsleiterin, und Tatjana Kasten, Zuständige für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit, sowie weiteren interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Mappe mit ihren Arbeitsergebnissen. Auf zehn Seiten erhält das Institut die Essenz intensiven Arbeitens an der zentralen Fragestellung, die die Studierenden in eine Vielzahl von Unterfragen differenziert haben. Das Ergebnis sind Listen konkreter Maßnahmenideen, die über Votings in ein Ranking überführt wurden.

„Daraus machen wir etwas, Sie werden es sehen“

Die erwartungsvolle Rückfrage von Uhlig am Ende der Präsentation an die LLG-Mitarbeiter, ob sie zufrieden seien, wurde von Sterr und Kasten mit Überzeugung bejaht. Eine solche Fülle an konkreten Maßnahmen und Möglichkeiten, das LLG in das Blickfeld der Physikstudierenden zu rücken, hatten sie nicht erwartet und bedankten sich bei den Studierenden. Chancen auf die Realisierung von Maßnahmen haben sie praktisch zugesagt: „Ich bin sicher, Sie werden bald über etwas stolpern, das Sie als Resultat Ihrer Arbeit wiedererkennen werden“.

Für die Studierenden gibt es sicherlich kaum eine bessere Motivation, als Lehrinhalte mit realen Fragestellungen zu verknüpfen, um gute Ergebnisse mit deren Realisierung zu belohnen.