Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Sartorius AG, Dr. Joachim Kreuzburg, hat den Aufsichtsrat des Unternehmens darüber informiert, dass er nach mehr als 20 Jahren als CEO des Unternehmens mit Ablauf seines derzeitigen Vertrags im November 2025 keine nochmalige Verlängerung anstrebt. Der Aufsichtsrat hat Kreuzburgs Entschluss mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.
Kreuzburg steht seit 2003 an der Spitze des Unternehmens. Nach seinem Eintritt in die Sartorius AG im Jahr 1999 wurde er 2002 als damals 37-Jähriger in den Vorstand berufen, dessen Führung er wenige Monate später übernahm. Während dieser Zeit stieg der Umsatz von Sartorius um mehr als das 7-fache auf rund 3,4 Milliarden Euro und der Gewinn um mehr als das 26-fache auf knapp 1 Milliarde Euro, die Anzahl der Mitarbeitenden vervierfachte sich auf über 14.000, während die Börsenbewertung des Konzerns von gut 90 Millionen Euro auf gut 17 Milliarden Euro zulegte.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Sartorius AG, Dr. Lothar Kappich sagte: „Sartorius hat Joachim Kreuzburg außerordentlich viel zu verdanken. Mit seiner dynamischen unternehmerischen Persönlichkeit hat er das Unternehmen zu einem international führenden und ausgesprochen profitablen Life-Science-Konzern geformt, das Technologie- und Produktportfolio enorm erweitert und ein herausragendes Team aufgebaut. Wir bedauern seine Entscheidung sehr. Zugleich danken wir ihm, dass er uns frühzeitig über seinen Entschluss informiert hat und dass er Sartorius bis November 2025 weiter zur Verfügung steht. Der Aufsichtsrat wird nun in Ruhe und mit Sorgfalt einen Nachfolgeprozess einleiten. Ich freue mich darauf, mit Herrn Kreuzburg noch weitere anderthalb Jahre bis zu seinem Ausscheiden so eng und gut zusammenarbeiten zu können wie die vielen Jahre zuvor.“
Kreuzburg sagte: „Nach so vielen Jahren an der Spitze dieses besonderen Unternehmens möchte ich in Zukunft mehr Freiraum und Zeit für neue Themen und Projekte haben. Für die bevorstehende Lebensphase schließe ich die Übernahme einer anderen operativen Spitzenfunktion aus, während ich mich weiterhin für meine Mandate in Wirtschaft und Wissenschaft engagieren und zudem unternehmerisch betätigen werde, vor allem in so innovationsgetriebenen Branchen wie Biotechnologie und Medizin. Nach einer Phase außerordentlich starken Wachstums steht die gesamte Life-Science-Branche in der aktuellen „Nach-Pandemie-Phase“ vor temporären Herausforderungen bei gleichzeitig unverändert hervorragenden Zukunftsperspektiven. Die Talsohle liegt hinter uns und ich werde mich in den nächsten anderthalb Jahren wie bisher voll auf Sartorius konzentrieren und gemeinsam mit meinem Team mit aller Energie dafür arbeiten, dass sich das Unternehmen auch weiterhin innovativer, schneller und profitabler entwickelt als der Wettbewerb. Gleichzeitig war es mir wichtig, den Aufsichtsrat frühzeitig über meine Planungen zu informieren, so dass dieser ohne zeitlichen Druck die Weichen für die Nachfolge stellen kann.“