Jupitermond Europa: Neue Hinweise auf Wasserfontänen

Aktuelle Rechnungen deuten darauf hin, dass der viertgrößte Jupitermond seine unterirdischen Wasservorkommen ins All ausstößt.

Während eines Vorbeiflugs der NASA-Raumsonde Galileo am Jupitermond Europa vor zwanzig Jahren hat der Trabant möglicherweise eine Wasserfontäne ins All gespuckt. Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, zu denen auch Forscher des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen zählen, haben jetzt neue Hinweise auf dieses Schauspiel gefunden. Am Computer versuchten sie, die damaligen Messdaten des Teilchendetektors, der am MPS und in den USA entwickelt und gebaut wurde, zu reproduzieren. Das gelang nur unter der Annahme, dass eine Wasserfontäne im Spiel war. Mit ihrer Kruste aus gefrorenem Wasser und ihrem unterirdischen Ozean weist Europa Umweltbedingungen auf, die einfaches Leben zulassen könnten. Wasserfontänen böten zukünftigen Jupitermissionen die Möglichkeit, das Wasser des Mondes direkt zu untersuchen.

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