Sartorius hat die Übernahme ausgewählter Life-Science-Geschäfte der Danaher Corporation erfolgreich abgeschlossen. Die Transaktion wurde nach Erhalt der erforderlichen Kartellfreigaben zum 30. April 2020 vollzogen.
"Die Akquisition dieses Portfolios ist ein weiterer Meilenstein für Sartorius. Wir haben Geschäfte erworben, die zu beiden Sparten strategisch und operativ hervorragend passen. Wir freuen uns darüber, rund 300 neue Sartorius-Mitarbeiter willkommen zu heißen und gemeinsam noch relevanter für unsere Biopharma- und Life-Science-Kunden zu werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Sartorius, Dr. Joachim Kreuzburg. Für die Akquisition hat Sartorius einen Kaufpreis von 825 Millionen US-Dollar gezahlt. Die Integration der erworbenen Geschäfte in die beiden Sparten des Sartorius Konzerns wurde seit der Unterzeichnung des Kaufvertrages am 19. Oktober 2019 vorbereitet und kann nun nach Abschluss des Geschäfts trotz der besonderen Rahmenbedingungen während der Pandemiekrise unmittelbar gestartet werden.
Die von Sartorius erworbenen Geschäfte, die 2019 einen Umsatz von ca. 170 Millionen US-Dollar erzielten, umfassen verschiedene Labor- und Bioprozess-Technologien, die die Aufstellung beider Sartorius-Sparten komplementär ergänzen. Das verbreiterte Angebot unterstützt die Kunden noch umfassender bei der Entwicklung von Biotech-Medikamenten und Impfstoffen sowie bei der sicheren und effizienten Produktion solcher Arzneien. Sartorius baut damit seine Marktpositionen im Gebiet Bioanalytik sowie in wichtigen Bereichen der Herstellung von Biotech-Medikamenten aus.
Das FortéBio-Geschäft zur markierungsfreien Analyse von Biomolekülen beinhaltet innovative Geräte zur Proteinanalyse, Biosensoren und Reagenzien, die in der Wirkstoffforschung eingesetzt und in den Bereich Bioanalytik innerhalb der Sartorius-Sparte Lab Products & Services integriert werden. Die Produkte basieren auf der patentierten Biolayer-Interferometrie-Technologie und führen Echtzeitanalysen verschiedener biomolekularer Interaktionen durch. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 200 Mitarbeiter mit Produktionsstätten in Fremont, Kalifornien, USA, und Shanghai, China, und trägt etwas weniger als die Hälfte zum Umsatz des übernommenen Portfolios bei.
Mit den ebenfalls erworbenen Chromatographie-Systemen und -Gelen erweitert Sartorius das Portfolio seiner Bioprocess-Solutions-Sparte im Downstream Processing-Bereich. Das Geschäft adressiert einen zentralen Schritt in der Aufarbeitung von Biopharmazeutika und umfasst sowohl Mehrweg- als auch Einwegtechnologien, Säulen und Gele. Die Aufstellung im Downstream Processing wird zusätzlich gestärkt durch weitere ausgewählte Produktgruppen aus den Bereichen Edelstahl-Hohlfaser- und Einweg-Crossflowfilter-Systeme und –Flowkits. Ebenfalls der Sparte Bioprocess Solutions zugeordnet wird der Geschäftsteil SoloHill, der eine Mikroträgertechnologie sowie Partikelvalidierungsstandards für Zellkulturprozesse und andere Bioprozesse umfasst. Die verschiedenen Einheiten beschäftigen an ihren Standorten in Portsmouth, Großbritannien, Cergy, Frankreich, Ann Arbor, Michigan, USA, und Hopkinton, Massachusetts, USA, zusammen rund 100 Mitarbeiter.
Die Implikationen der Transaktion auf die Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr hatte Sartorius bereits mit Veröffentlichung seiner Geschäftsergebnisse zum ersten Quartal am 21. April 2020 mitgeteilt. Die entsprechende Veröffentlichung finden Sie hier https://www.sartorius.com/en/company-de/newsroom-de.