„Boxenstopp“ bei Ottobock in Tokio | Einladung zu virtuellen Werkstatt-Touren

Startschuss für den technischen Service bei den Paralympics 2021

Julian Napp, Leiter der Ottobock Werkstatt in Tokio, stellt eine Sport-Prothese ein. / ©Tokyo 2020

Zum 106-köpfigen Serviceteam von Ottobock gehören auch Schweißer. / ©Tokyo 2020

Die Ottobock Werkstatt schafft die technischen Voraussetzungen, damit sich die Paralympioniken auf den Wettkampf konzentrieren können. / ©Tokyo 2020

Die technischen Experten aus 24 Ländern machen Sportausrüstungen wettkampftauglich. Hier wird die Felge eines Rollstuhls kontrolliert. / ©Tokyo 2020

Peter Franzel, Head of Global Events, Exhibitions & Sports bei Ottobock, ist stolz darauf, mit seinem Team die AthletInnen zu unterstützen. / ©Tokyo 2020

Morgen, am 17. August 2021, öffnet Ottobock die Türen seines Reparatur- und Servicezentrums bei den Paralympischen Spielen 2021 in Tokio. AthletInnen können vor und während der Wettkämpfe ihre Ausrüstung dort kostenfrei warten und reparieren lassen. Denn Rollstühle, Orthesen, Prothesen und andere Hilfsmittel sind während der Spiele extremen Belastungen ausgesetzt. In der Ottobock Werkstatt sorgen rund 100 technische ExpertInnen aus 24 Ländern für die fachgemäße Reparatur und Wartung – unabhängig von der Nationalität der SportlerInnen und der Marke der Produkte. 

„Unsere Orthopädietechniker, Rollstuhlspezialisten und Schweißer haben ein gemeinsames Ziel: Sie schaffen die technischen Voraussetzungen, damit sich die Paralympioniken ganz auf ihre Leistung und den Wettkampf konzentrieren können”, sagt Peter Franzel, Head of Global Events, Exhibitions & Sports bei Ottobock. „Besonders an den ersten Tagen, noch vor der Eröffnung der Spiele, läuft die Werkstatt auf Hochtouren. Unsere Experten überprüfen, ob die Sportaustrüstungen nach dem langen Transport nach Japan noch hundertprozentig funktionieren und machen sie wettkampftauglich. Natürlich kümmern sie sich auch um die Alltags-Hilfsmittel der Athleten. Oft geht es hier zu wie im Boxenstopp.“

Erste Hilfe für Hilfsmittel

Das Technikerteam von Ottobock erwartet mehr als 2.000 Reparaturen – allein 200 an Spitzentagen. Dabei gleicht keine Reparatur der anderen: Etwa 4.400 AthletInnen treten in 22 verschiedenen Sportarten an mit einer Vielzahl von individuellen Hilfsmitteln. Der Service reicht vom einfachen Aufpumpen eines Rollstuhlreifens bis hin zu komplexen Reparaturen. Eine Sportprothese zum Beispiel stellen die SpezialistInnen mit höchster Präzision auf die individuellen Anforderungen ein. Hierfür nutzen sie Lasermessgeräte.

„Diese Aufgaben erfordern spezielle Fachkenntnisse und die Fähigkeit, unter hohem Druck zu arbeiten – und manchmal auch ein großes Improvisationstalent“, so Peter Franzel. „Das Team arbeitet dabei im Schichteinsatz, so dass wir den Athletinnen und Athleten Tag und Nacht weiterhelfen können.“

Bereits seit 1988 ist Ottobock als technischer Servicepartner bei den paralympischen Sommer- und Winterspielen dabei. Zu der Hauptwerkstatt im Paralympischen Dorf errichtet das Unternehmen 14 kleinere Reparatur- und Servicezentren an den Wettkampfstätten für die „Erste Hilfe“ vor Ort. Zusätzlich im Einsatz ist eine komplett ausgestattete mobile Werkstatt.

Blick hinter die Kulissen

Ottobock lädt Journalistinnen und Journalisten zu einem virtuellen Besuch in der Werkstatt ein. Peter Franzel und sein Team in Tokio führen online durch die Räume, zeigen aktuelle Reparaturen und vermitteln Werkstatt-Atmosphäre. 

Bitte melden Sie sich über presse(at)ottobock.de zu einem der folgenden Termine an:

  • Mittwoch, 25.8.2021, um 11 Uhr / MESZ (auf Deutsch)
  • Montag, 30.8.2021, um 11 Uhr / MESZ (auf Englisch)
  • Donnerstag, 2.9., um 12 Uhr / MESZ (auf Deutsch)

Die Einwahldaten schicken wir Ihnen vorab zu. Bei Fragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an Merle Florstedt und Gesa Liss (s. Kontaktdaten unten).

Zahlen und Fakten

  • 700 Quadratmeter Raum in der Hauptwerkstatt für Reparaturen, Wartung und Service
  • 106-köpfiges technisches Serviceteam aus 24 Ländern
  • 22 gesprochene Sprachen
  • 18 Tonnen Ausrüstungsgegenstände und Maschinen, z.B. Trichterfräsen, Bandsägen, Infrarotwärmeofen, Ständerbohrmaschinen und Schweißgeräte
  • 17.300 Ersatzteile, von Schrauben über Prothesenkniegelenke bis hin zu Rollstühlen
  • 2.000 erwartete Reparaturen, bis zu 200 am Tag
  • 8-23 Uhr geöffnet mit 24 Stunden Notfall-Hotline
  • 23 Tage Service insgesamt

Neues aus der Werkstatt

Über die Social-Media-Kanäle „Passion for Paralympics” (Instagram, Facebook) erfahren Sie Neuigkeiten rund um das Reparatur- und Servicezentrum in Tokio. Aktuelle Presseinformationen, Fotos, Videos und Infografiken finden Sie unter www.ottobock.com.