Berufliche Orientierung – trotz Corona

Digitaler Zukunftstag bei Ottobock

Digitale Stationen beim Ottobock Zukunftstag

Blick hinter die Kulissen

Der Zukunftstag ist bei Ottobock seit vielen Jahren im Kalender verankert. 2020 musste die Veranstaltung zum ersten Mal ausfallen – wegen der Coronapandemie. Um Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr trotz Abstandsgebot und Hygienevorschriften eine Möglichkeit zur beruflichen Orientierung bieten zu können, hat Ottobock einen digitalen Zukunftstag konzipiert.

Zahlreiche Anmeldungen

Insgesamt 70 Schülerinnen und Schüler aus der Region nutzten den heutigen Vormittag, um sich an sieben verschiedenen digitalen Stationen über die Aufgabenfelder und Berufsbilder bei Ottobock zu informieren. Die Entscheidung, welche Station am besten zu den persönlichen Interessen passt, konnten die Kinder im Vorfeld treffen. Die entsprechenden Materialien wurden ihnen zur Vorbereitung nach Hause geschickt.

„Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit haben, den Schülerinnen und Schülern eine Berufsorientierung zu bieten, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch die Coronapandemie. Viele Schulpraktika fallen aus, ein wichtiger Bestandteil in der Berufsorientierung fehlt dadurch. Das macht den Zukunftstag in diesem Jahr besonders wichtig“, fasst Jana Klingebiel (Personalreferentin Berufsausbildung) die Bedeutung der diesjährigen Veranstaltung zusammen.

Mitmachaktionen und spielerische Einblicke

Betreut wurden die einzelnen Stationen von Ottobock MitarbeiterInnen, die von Duderstadt aus ihre Gruppen digital durch das jeweilige Programm führten. Nach einem kurzen Technik-Check und der Begrüßung standen unter anderem berufsspezifische Mitmachaktionen auf der Tagesordnung. Die Kinder konnten auswählen, ob sie sich beispielsweise anhand eines Robotermodells einen Einblick in das Zusammenspiel von Sensorik und Aktorik (Antriebe, die den Roboter bewegen) verschaffen oder mit dem Calliope (sozusagen ein Mini Computer) erste Erfahrungen beim Programmieren sammeln wollen. An anderen Stationen wurde währenddessen der Frage nachgegangen, wie eigentlich ein 3D-Scanner arbeitet oder wie ein Gipsabdruck entsteht. Auch die Funktionen moderner Prothesen und die Herausforderungen, die ein Leben mit Amputation mit sich bringt, waren Teil des vielseitigen Programmes, das Heinrich Popow als Prothesenträger und ehemaliger paralympischer Spitzenathlet begleitete und durch seine Erfahrungen bereicherte.

„Obwohl wir diesmal nicht mit den Kindern in Duderstadt vor Ort sein konnten, war der Zukunftstag ein voller Erfolg“, zieht Jana Klingebiel Bilanz. „Die Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert, die Arbeitsgruppen haben tolle Ergebnisse präsentiert. Das macht einfach Spaß. Und vielleicht hat ja der eine oder andere seinen Traumjob bei uns gefunden. Wir würden uns auf jeden Fall freuen.“