Ausbau des Zellkulturmediengeschäfts

Übernahme des Zellkulturspezialisten Xell AG

Das Life-Science-Unternehmen Sartorius hat über seinen Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech den Zellkulturspezialisten Xell AG mit Sitz in Bielefeld, Deutschland, übernommen. Die Xell AG entwickelt, produziert und vermarktet Nährmedien für Zellkulturen, insbesondere zur Herstellung von viralen Vektoren, die bei Gentherapien und Impfstoffen zum Einsatz kommen. Überdies bietet das Unternehmen verschiedene Analytik-Services an, um Medienkomponenten zu charakterisieren und zu quantifizieren sowie die Medienrezepturen zu optimieren.
 
Die Xell AG war bisher in Privatbesitz, beschäftigt rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wird im Jahr 2021 voraussichtlich einen Umsatz von ca. 5 Millionen Euro bei starken Wachstumsraten und einer deutlich zweistelligen EBITDA-Marge erwirtschaften. Am Firmensitz wurde kürzlich eine sehr umfangreiche und hochmoderne Kapazitätserweiterung abgeschlossen. Die Vertragspartner einigten sich auf einen Kaufpreis von rund 50 Millionen Euro zuzüglich zweier Earn-Out-Komponenten, die von der Erreichung definierter Umsatzziele in den Jahren 2022 bis 2025 abhängig sind.
 
"Mit dieser Akquisition erweitern wir unser aktuelles Medienangebot insbesondere um spezialisierte Medien für die Herstellung viraler Vektoren, aber auch im Bereich der Medienanalytik. Zugleich beschleunigen wir den Ausbau unseres Produktionsnetzwerks in diesem stark wachsenden Bereich", sagte René Fáber, Mitglied des Sartorius-Vorstands und Leiter der Sparte Bioprocess Solutions. "Ich begrüße das Xell-Team ganz herzlich bei Sartorius und freue mich auf die gemeinsame Arbeit in dieser intensiven Zeit."
 
"Sartorius bietet mit einem starken Vertriebsteam und komplementären Produktportfolio eine hervorragende Plattform zur weiteren Expansion und wir freuen uns außerordentlich auf die gemeinsame zukünftige Entwicklung“, ergänzte Stefan Northoff, CEO der Xell AG.