Supercomputer liefern neue Erkenntnisse über Sonnenmagnetfeld

Neue Ergebnisse stellen das herkömmliche Verständnis der Sonnendynamik in Frage und könnten in Zukunft die Vorhersage des Weltraumwetters verbessern.

In gewaltigen Ausbrüchen katapultiert die Sonne immer wieder Teilchen und Strahlung ins All. Auf der Erde kann dies Stromnetze lahmlegen oder Satelliten beschädigen. Verantwortlich für die Eruptionen ist das starke und dynamische Magnetfeld der Sonne. Wie dieses im Innern des Sterns erzeugt und verstärkt wird, ist noch nicht vollständig verstanden. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlichte Studie von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen und der Aalto-Universität im finnischen Espoo beantwortet nun eine der grundlegenden Fragen zu diesem komplexen Prozess. Durch den Einsatz von Petascale-Supercomputern ist es dem Team gelungen, die magnetischen Bedingungen in der Sonne so realitätsnah abzubilden wie nie zuvor. Die Berechnungen bekräftigen, dass kleinskalige Strömungen des elektrisch leitfähigen Sonnenplasmas eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung des Magnetfelds spielen könnten.

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